Der taumelnde KontinentDer taumelnde Kontinent

Der taumelnde Kontinent

Historische Dokumentation
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Robert Neumüller
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2013

Europa 1900-1914
Dokumentarserie in drei Teilen á 45 Minuten & zwei Teilen á 80 Minuten
Von Philipp Blom

Der taumelnde Kontinent ist eine Dokumentarserie, die die Geschichte Europas und der USA zwischen 1900 und 1914 erzählt – nicht als goldenes Vorspiel zur unvermeidlichen Katastrophe, sondern als eine Zeit von ungeheurer Energie und rasend schnellem Wandel, eine soziale, künstlerische und wissenschaftliche Explosion, die auch die Horizonte unserer heutigen Welt schuf.

Anstatt der nostalgischen Merchant-Ivory-Version einer idyllischen Jahrhundertwende zeigt Der taumelnde Kontinent wie Industrialisierung und Landflucht neue soziale Realitäten schufen und Gesellschaften veränderten. Metropolen, Massenmedien und gigantische Sportveranstaltungen, Feminismus und Kernphysik, die Relativitätstheorie, abstrakte Kunst, Konsumkultur, die Demokratisierung des Reisens und der Bildung gehören genauso zu dieser Zeit wie die Globalisierung. Innerhalb von weniger als einer Generation hatte sich die Welt radikal geändert.

Parallelen und Unterschiede zwischen damals und heute werden immer wieder thematisiert, wenn auch oft nur durch narratives Schneiden. Die Frage im Hintergrund lautet: In wie weit haben Globalisierung, Massenkultur, Demokratisierung und das Gefühl, in einer Zeit der rasanten historischen Beschleunigung zu leben die Menschen ca. 1910 beeinflusst? Und in wie weit sind wir selbst noch immer von diesem Gefühl gepackt? Können wir in einer ähnlichen Situation intelligenter sein als unsere Urgroßeltern?

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